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Dienstag, 24. August 2010

29.7. , 2. Tag nach der OP

Die Nacht über bekam ich keine Infusionen, das schlief sich ohne die Schläuche viel besser. In der Nacht musste ich aber bei der Nachtschwester Ohropax ordern, meine Bettnachbarin war ganz schön laut am Sägen. Um 8h kam eine Schwester zum Betten machen. Zum Frühstück bekam ich Wasser, Tee und einen Magerjoghurt (150g), an dem ich den gesamten Vormittag immer mal gelöffelt habe. Dadurch hing ich mit dem Wasser total nach. Am Vormittag hatte ich auf einmal einen nassen Ärmel, meine Infusion lief daneben. Ich klingelte, der Zugang kam raus und nun wurde der linke Zugang genommen, der seit der OP verstöpselt brach lag. Natürlich ging das nicht lange gut, ich spürte bald das geht daneben und klingelte wieder. Also kam die Ärztin ohne Namenschild, die ich schon vor der OP kennengelernt habe. Meine Bettnachbarin war inzwischen in den OP gebracht worden und ich bekam eine neue. Sie hatte einen Tag nach mir ihren Bypass bekommen. Ihr Zugang war auch gleich futsch und sie bekam gleich in einem Rutsch mit mir auch einen neuen. Die Ärztin erzählte uns dabei, das es viel besser sei Zugänge zu legen als welche zu bekommen. Nee, also ich möchte sowas nicht machen, brrr. Bevor ich den neuen Zugang bekam habe ich noch schön geduscht. Mein Mann kam und half mir in meine eigenen Klamotten, die ich auf anweisung des Klinkpersonals anzog. Man soll halt nicht die ganze Zeit nur rumliegen. Wir machten einen schönen langsamen Spaziergang auf dem Gelände, das ging ganz gut.
Mein neuer Zugang lag am rechten Handgelenk innen, tat echt weh und behinderte mich sehr. Jede Bewegung tat höllisch weh, und so wurde alles schwierig, denn ich konnte nurnoch die linke Hand benutzen und wenn man beide Hände braucht (Hose hochziehen zB) ging es nur vorsichtig und langsam und mit Schmerzen voran.
Am Nachmittag kamen meine beiden Freundinnen zu Besuch, wir setzten uns draußen in einen kleinen Hof, wo wir von einer Birke berieselt wurden. Auf den Pflanzen neben den Bänken krabbelte allerhand Mini-Getier herum, das uns dann auch gleich für Pflanzen zu halten schien, und so hatte ich später mein Bett nicht mehr für mich allein...
Durch unseren Ausflug in den Hof habe ich an diesem Tag Prof. Lange verpasst. Durch den Zugang am Handgelenk war es schwer sich umzuziehen, aber ich habs geschafft, die Infusion hab ich einfach durch den Ärmel gesteckt. Die Solltrinkmenge 1,2l Wasser zu trinken habe ich gerade so geschafft. Als ich von meinem Spaziergang mit den Freundinnen zurück kam, stand ein weiterer Joghurt auf meinem Nachttisch. Äh, nein danke.

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