Abnahmegrafik

Samstag, 8. Juni 2013

Momentaufnahme Juni 2013

Ja, ich hab lange nix hören lassen von mir. Tja ich hatte wenig Zeit und noch weniger Lust hier weiter zu machen, da alles nicht so schön lief.
Ich hatte nach der OP gute Abnahmen, dann das Problem das nix "festeres" essbar war und es eine ganze Weile gedauert hat bis endlich entdeckt wurde das mein Magenausgang fast zugeschwollen war. Darauf folgten Weitungen und dann ging es mir gut. Ich hab nach und nach wieder mehr gegessen. Vor allem auch falsch. Natürlich bin ich da selbst schuld dran, aber ich hatte mir von Dr. Rosenthal und Co. mehr erhofft, pläne, wie man sich ernähren sollte, irgendwelche Unterlagen, aber da kam nix. Auch bei Dr. Susewind nicht. Bei sämtlichen Nachsorgeterminen wurde ich nur gefragt wie es mir geht.
Seit der OP hatte ich auch noch das Problem das mein (ja igitt, tolles Thema) Stuhlgang fast gelb war, und immer sehr breiig. Ich hatte meistens Durchfall und und Verstopfung abwechselnd. Jetzt ist es inzwischen so das ich fast immer Durchfall habe, und nun so schlimm das ich deswegen manchmal nicht arbeiten gehen kann. Bauchkrämpfe gehören auch dazu.
Meine Hausärztin wusste nun nach längerem Beobachten, Darmspiegelung und Einsenden einer Probe auch nicht mehr weiter und ich bin mal wieder zu Dr.Susewind gegangen. Eine seiner Kolleginnen war dort dann meine Ansprechpartnerin (Dr. K.), und sie war genau die Sorte Arzt, die ich garnicht mag. Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck sie wäre irgendwie gehetzt oder so, obwohl sie ja da saß und mit mir sprach. Der Tonfall war zickig bis pampig. Sie ließ mich kaum zu Wort kommen, nicht komplett aussprechen, verstand alles falsch und meckerte mich dann noch an das ich sie ausreden lassen soll und nicht widersprechen soll.
Ja natürlich, wenn sie aber doch völlig falsche Annahmen hat und sich darüber auslässt, dann muss ich doch unterbrechen und korrigieren. Naja. Nach einem Weilchen sagte ich ihr dann das sie mich nicht so anpampen muss, und sie hat sich fast entschuldigt, aber genau so weiter geredet. Natürlich steht in meiner Patienenakte nix vom Durchfall, obwohl ich es JEDESMAL gesagt hatte wo ich da war, und nun soll ich abklären ob ich Unverträglichkeiten habe, eine Magenspiegelung und eine Darmspiegelung machen lassen und was weiß ich noch alles. Ich bin sehr gespannt ob irgendwas dabei heraus kommt.
Zur Ernährungsberatung hat sie mich auch gleich noch geschickt, wo ich dann ein sehr sehr nettes Gespräch hatte. Ich muss also jetzt ein paar Tage aufschreiben was ich wann esse und wann mir schlecht ist, ich Bauchweh habe und wann ähm na Dings.
Was ich hier jetzt noch garnicht erwähnt hatte ist das ich nach ca. 1 1/2 Jahren (nach OP) einen Stillstand hatte. Ich wog ca. 86 Kilogramm, was eine Abnahme von etwa 38 Kilogramm bedeutet. Damit war ich noch lange nicht zufrieden. Ich wollte zumindest aus dem Extrem-Übergewichtig-Bereich raus! Nach einer weiteren langen Zeit nahm ich dann sogar wieder zu, so langsam, jetzt bin ich bei +- 100 Kilogramm. Frau Doktor Rosenthal hat mir damals im Vorgespräch gesagt, das das nicht passieren kann, das man, sogar wenn man wieder genauso wie vorher weiter essen würde, was man garnicht könnte, nicht wieder zunehmen könnte. DAS IST DEFINITIV UNWAHR! Ich esse bei weitem nicht mehr solche Mengen wie früher. Ja ich esse zu viel Süßes, aber auch nicht mehr solche Mengen wie früher! Natürlich bin ich immernoch leichter als vor der OP, was mir das Leben erleichtert und worüber ich sehr froh bin. Ich hatte mir das halt anders vorgestellt.
Ich muss mich auch mehr Bewegen, nur mit dem Durchfall ist das nicht so toll, alles was man draussen machen muss fällt da schonmal weg.
Ja, so sieht es also derzeit bei mir aus. Bald jährt sich der OP-Tag zum dritten Mal. Ich hab aus Frust mittlerweile keinerlei Kontakte mehr mit anderen operierten. Das sollte ich vielleicht auch mal ändern. Aber hätte könnte sollte verschwinden im Alltag immer so schnell, weil man da kaum Zeit hat den Haushalt zu schaffen ...

Sonntag, 13. Februar 2011

31.8. 2010, Dienstag

Tomatensuppe gegessen. Die Nudeln darin hab ich nach kurzem mitgegessen, schon ging es wieder los...
Abends ein Mars, wieder bissel Luft.

Heute war ich mit meinen beiden Söhnen in der Nierensprechstunde in der Charitée. Das Alportsyndrom ist jetzt nachgewiesen (Gen-test). "...eine von einem etwas milderen Verlauf gekennzeichnete Mutation"
Sobald Eiweiß im urin bemerkt wird, werden die Jungs medikamente nehmen müssen, die die Niereninsuffizienz so lange wie möglich hinaus zögern.
Das ist schrecklich, ich hoffe das es nicht so weit kommt.

30.8. 2010, Montag

Frühstück 1 Joghurt (ja einen ganzen Joghurt habe ich geschafft!)
Mittags Miracoli, natürlich wieder mein Luftproblem. Schleim, Schaum, Luftblasen...
Habe mich vor gebeugt und gemerkt das so die Luft besser hoch kommt. Nach einiger Zeit und einiger Luft war es dann besser.
Abends habe ich Brühe geschlürft. Trinkmenge nicht geschafft. Wärend ich die Luft im magen habe kann ich nichts trinken, und das zieht sich immer so lange hin.
Gruppe bei Rosenthal habe ich ausfallen lassen, wegen der Schmerzen und der Luft im Magen.

29.8. 2010, Sonntag

Frühstück 1/2 Joghurt
Mittags Fleisch, Kartoffeln, Champignons und Soße von Gestern, nach kurzem war wieder Karussel und Lufthusten angesagt.
Abends ein Mars.
Trinken fast alles geschafft.

28.8. 2010, Samstag

Habe den halben Vormittag über meine 3/8 Scheibe Brot geknabbert, 1-2 Stunden gebraucht, weil die Luft wieder gezwickt hat. Wollte Lefax kaufen, aber die Apotheken waren schon zu.
Essen ist so doof das ich keine Lust mehr dazu habe. Habe aber Hunger. Heute habe ich ein Mars probiert, gaaanz gaaaanz laaangsaaaaam. Es war soo lecker und ich war zufrieden (keine Lust auf mehr oder so). Kein Dumping, keine Schmerzen, keine Luft, alles wunderbar. Nur so wollte ich mich ja nun nicht mehr ernähren. Manno!
Abends hatte ich zerquetschte Kartoffeln, Sahnesoße mit Champignons (wenig Sahne), dazu wenig Hähnchenbrust. Wieder Luft und alles, habe aber nur einmal Schleim mit Luftblasen gespuckt, dann war es gut. Der Kreislauf braucht danach immer eine Weile, ist wie Karussell fahren irgendwie.

27.8., Freitag, 1 Monat ist rum!

Schlafe immernoch auf dem Rücken, selten auf der Seite. Bin eigentlich ein Bauchlage-Schläfer.
Mittags gab es Kartoffelbrei mit Soße. Die Soße war irgendwie Käsig. Nach 3 Teelöffelspitzen (langsam gelutscht) war wieder Luft am drücken und drängeln. Rülpsen ging nicht, aushusten auch nicht, also hab ich gewartet, unter Schmerzen natürlich, bis es aufhörte.
Abends hatte ich 1/4 Scheibe Vollkornbrot mit Leberwurst und 1/4 Scheibe mit Geflügelwurst. Das ging gut. Meine Trinkmenge habe ich nicht geschafft.

Samstag, 12. Februar 2011

26.8. 2010, Donnerstag

Habe Kira in der MIC-Klinik besucht. Bin mit BVG hin gefahren, das ist da so abgeschieden das man sich vorkommt wie auf nem Dorf. Kira geht es gut. Die Klinik ist toll, das Zimmer ist schön und hat ein eigenes schönes Bad.
Es geht Ihr gut, das ist toll.
Danach bin ich in die Spandau-Arcaden gefahren. Habe Schulsachen für meine Kinder besorgt und einen Mörser gekauft, falls ich den brauche um meine Tabletten zu zerpulvern. Weiß es immernoch nicht genau.
Habe mich mit Freundinnen getroffen und gestaunt wie ich jetzt Portionen die ich früher selber verdrückt habe jetzt als riesig empfinde. Eine hat sich einen "kleinen" Teller am Buffet gefüllt, mir kam es vor wie eine Portion für 2 Riesen. Ich habe mir ein kleines Portiönchen Sushi bestellt, 3 Nigiri und etwas Glasnudeln von einer Freundin gaaanz laaangsaaam gegessen und mir dann eingehend die Damentoilette der Lokalität angesehen, im Knien vor dem Klo. Viel Luft in Schleim und Schaum habe ich hoch gehustet, die Schmerzen waren wie immer fies. Es dauerte ein Weilchen. Danach ging es mir wieder besser. Meine Freundinnen sahen mich ratlos und mitleidig an und wussten nicht wie sie damit umgehen sollten. Ich habe versucht so zu tun als wenn alles okay wäre, wollte nicht drüber reden und mich lieber ablenken lassen. Wir redeten viel und es war noch ein netter Abend. Später knabberte ich noch an einem Donut mit Schokoladenglasur, aber nach drei mini-Bissen hatte ich genug.