Abnahmegrafik

Montag, 28. Juni 2010

einen Schritt weiter

heute bin ich vormittags extra zur praxis meiner ärztin gefahren, um die schriftliche zusage persönlich abzugeben. die praxis war absolut leer bis auf die sprechstundenhilfe und eine patientin die gerade mir dieser sprach. so war ich schnell dran und niemand war da der drängelte, ich konnte also meine fragen stellen. aber leider war die junge frau nicht sehr entgegenkommend. sie schien zu denken ich hätte auch eine ausbildung zur medizinischen assistentin (so heißt das ja wohl heute) gemacht wie sie und wüsste ganz genau wie alles abläuft. mein schriftstück, das ich ihr mit der kopie der zusage überreichte schon sie ungesehen mit den worten "was ist das, das brauchen wir nicht" zurück, und stotternd erklärte ich ihr, das mir die kollegin am telefon gesagt hatte ich könne zwischen 2 krankenhäusern wählen und ich solle auch dazu schreiben wann ich keine zeit hätte. (falls urlaub)
nun überflog sie mit hochgezogenen augenbrauen meinen schrieb, und markierte dann die worte DRK-Klinik Mitte, um mich dann wärend sie das papier mit büroklammer an die kopie der zusage klemmte zu fragen, ob ich nicht nach köpenik wolle. dazu fiel mir kaum etwas zu antworten ein als das das für mich so weit weg sei und ich den Arzt nicht kenne (als ob ich Prof.Dr. Lange je gesehen hätte). aber dann schob ich noch vorsichtig den hinweis nach, das ich doch recht erschrocken war darüber, das schloßparkklinik nicht mehr zur wahl stünde, worauf keinerlei reaktion folgte.
auf meine frage, wann ich wohl den op-termin bekäme, wurde sie fast pampig. na gut ich hab mich wohl nicht so gut ausgedrückt, ich wollte nicht den op-termin wissen sondern wissen wann ich den termin weiß...
jedenfalls bekam ich die antwort das sie ja nicht wissen könne wann das sei, vielleicht im august. ich hab also nochmal gefragt, aber ich hatte mir nun schon ihren zorn zugezogen und bekam nur die auskunft das sie nicht wisse wann frau doktor den op-plan macht, und sie sie ja nicht zwingen könne ihn zu machen. war meine frage so blöd? ich wollte doch nur wissen wie lange man in etwa wartet bis man seinen op-termin weiß. ich hab also ein letztes verzweifeltes mal gefragt ob es also noch ein paar wochen dauern könne bis ich den op-termin erfahre, was sie bejahte.
mein fazit: die junge frau könnte eine kleine schulung in freundlichkeit vertragen.

na gut, also weiter warten, warten, warten, aber irgendwann hat das ja ein ende und ich muss jetzt einfach nur noch geduldig sein, das sollte ich hin bekommen. mein nächstes etappenziel ist also "OP-termin wissen"

stutzig wurde ich heute im adipositas-forum. da ist eine berlinerin, barmer-ersatzkasse, die nach kurzer zeit der information ihren antrag gestellt hat, nach nur 2 wochen eine zusage hatte und das nur kurz vor mir, und sie weiß jetzt schon ihren op-termin (mitte juli), allerdings in köpenik.
die heidi, die ich im forum kennengelernt habe, und die mir in größe, gewicht und alter quasi gleich ist, hatte ihre zusage sogar vor der anderen berlinerin abgegeben. aber heidi möchte auch nicht in köpenik operiert werden. vielleicht ist in köpenik die warteliste nicht so lang.

Samstag, 26. Juni 2010

Wie weiter?

Jetzt hatte ich mein Ziel erreicht. Wie es nun weiter gehen würde wusste ich nicht genau. Zunächst wollte ich meiner Ärztin mitteilen das der Antrag bewilligt ist und erfahren, welche Schritte nun kommen.
Tja
Aber meine Ärztin hat einen hohen Zulauf, da ist viel los, und daher ist es schwer am Telefon durchzukommen. Bei einem Anruf geht gleich ein Anrufbeantworter dran, der einen willkommen heißt und dann soll man die Eins, Zwei oder Drei drücken. Nach dem Drücken der Eins klingelt es 14 mal zügig hintereinander und dann teilt einem die freundliche Stimme mit, das man "einen" nicht länger warten lassen möchte, und zu einem späteren Zeitpunkt noch versucht werden solle, anzurufen. Danach zeigt mein Telefon mir an: 3 Einheiten. Schön, ich hab eine Flatrate, da geht das in Ordnung. Wenn dann wenigstens mal Jemand rangehen würde.
An diesem Tag (23.6.), ein Mittwoch, keine Nachmittagssprechstunde, bin ich nicht durchgekommen, dafür dann am Donnerstag Vormittag nach etlichen weiteren Versuchen.
Die äh nette *hust* Dame am Telefon beantwortete meine Fragen, und ich erfuhr, das ich die schriftliche Zusage mailen oder faxen sollte, gleich mit Angaben wann ich keine Zeit hätte (zB Urlaub) und welche Klinik ich wählen würde.
Klinik wählen? Wieso? Ich wusste nicht, das ich eine Auswahl habe. Na DRK-Klinik Mitte und Köpenik. *Plop* machte meine Seifenblase.
Und die Schloßparkklinik?, fragte ich. Nein. Die nicht.
Im Adipositas Forum machte ich meinem Ärger Luft. Ärger weil Frau Doktor mich nicht darüber aufgeklärt hatte, das ich woanders operiert werden würde als ich dachte. In dem Moment war das eine große Sache für mich. Die Schloßparkklinik kannte ich, die andere nicht. Köpenik kommt für mich nicht in Frage, erstens noch weiter weg und zweitens operiert da ein anderer Arzt, von dem ich noch kaum etwas gehört habe, ich hatte mich in eine andere Richtung informiert. Inzwischen ist der Ärger abgeklungen. Ich habe im Forum 2 positive berichte aus der DRK-Klinik in Mitte gefunden, keinen negativen, und es gibt eine SHG die sich dort trifft, da werde ich am 9.7. hingehen.
Im Forum habe ich zudem noch eine nette "Leidensgenossin" gefunden, die in meiner Nähe wohnt, im selben Jahr geboren wurde wie ich, genauso viel wiegt und genauso groß ist wie ich. Sie hat auch gerade ihre Zusage bekommen (etwas vor mir) und nun hoffen wir, das wir zusammen OP-Termin und Krankenhaus Aufenthalt haben. Ist natürlich sehr unwahrscheinlich, aber Hoffen ist erlaubt. Telefoniert haben wir schon und vielleicht essen wir Montag ein Kügelchen Eis zusammen.
Ich habe am 8.7. einen Termin bei meiner Ärztin, wo nun Aufgrund der Zusage OP-vorbereitend ein Labor gemacht wird, den Termin hatte ich praktischerweise schon. Die schriftliche zusage werde ich am Montag entweder faxen oder persönlich abgeben, da auf keine meiner Mails an die Praxis je eine Reaktion kam. Heidi (die Leidensgenossin aus dem Internetforum) und ich haben uns überlegt uns der Praxis als Telefon-Fräulein anzubieten gegen gute Bezahlung.
Am liebsten würden wir beide bei Proffessor Lange anklopfen und den OP-Termin vorverlegen.
Die Wirklichkeit sieht so aus: Schriftliche Zusage abgeben, dann kommt man auf die OP-Liste, nach der die Termine gemacht werden. Und dann warten bis man bescheid bekommt wann der Termin ist.
Im Adipositas Forum habe ich jetzt mal in das Thema Flüssig-Phase vor der OP reingesehen, und einen Haufen neuer Fragen aufgeworfen, die ich hoffentlich auch am 8.7. bei Frau Doktor beantwortet bekomme.
Verbunden mit der Flüssig-Phase traten Begriffe wie Ketose auf, die ich bei Wikipedia nachgeschlagen habe. Halte das nicht wirklich für erstrebenswert, aber dazu dann später mehr, wenn ich hoffentlich genaueres weiß.

Der Antrag ist raus

Im Mai wurde mir auf Anfrage mitgeteilt das der Antrag an die Krankenkasse raus ist. Ich rechnete mit Wartezeit.
Im Juni begann ich wieder in den Adipositas-Foren zu lesen. Bei einem Termin bei Frau Doktor bekam ich die Empfehlung mal bei der Krankenkasse nachzufragen, ob der Antrag eingegangen ist, da es schon vorgekommen ist das Anträge innerhalb der Krankenkasse verschwunden sind.
Bei einem Anruf dort erfuhr ich, der Antrag ist eingegangen und an den MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) weitergeleitet worden. Aus den Foren wusste ich das ist normal so. Ich sollte vermutlich bis Ende Juni Bescheid haben sagte die nette Dame am Telefon.
So und nun wurde ich nervös. Was wenn sie nein sagen? Ist das dann ein Zeichen und ich soll es lassen? In den Foren hatte ich auch schon von Todesfällen gelesen. Was wenn ich die eine von 100 bin die es trifft. Aber wenn ich sterben soll passiert es sowieso. und die Zeit, die mir noch bleibt möchte ich fit und gesund sein, und nicht fett und krank.
Gerade hatte ich den Entschluss gefasst bis Anfang Juli zu warten, und dann noch einmal bei der KK anzurufen, da kam am 23.6.10 um halb elf der Anruf der Krankenkasse.
Kloß im Hals. Frau *Piep*? - Ja? - Hier ist Frau Lange von der SBK, sie hatten einen Antrag auf Übernahme .... - ja (man laber nicht sags einfach, ja oder nein?) - sie sprach davon das wir uns ja aus der ernährungsberatung kennen würden, und sie meinen fall ja schon interessiert mitverfolgt hätte und das sie sich nun freuen würde mir sagen zu dürfen das unter bedingungen der antrag bewillig sei. - ... oh. ja. äh. schön. - da haben sie nicht mit gerechnet, oder? - ich hab mit garnichts gerechnet, ich war die ganze Zeit völlig unklar was kommt - ... und dann hat sie mir die Auflagen genannt, welche Bewegungsangebote wahrnehmen, Ernährungsberatung wahrnehmen und Behandlung einer Essstörung, alles langzeitlich, sind. Ja, damit kann ich leben.
Das war wie ein Traum, ich hab es zunächst garnicht richtig begriffen (damit fange ich jetzt erst an seit Gestern). Die schriftliche Zusage kam am 25.6.2010.

Antrag vorbereiten

Nun hatte ich von verschiedenen Ärzten Atteste zu holen, Termine bei einer Psychologin wahrzunehmen (auch für ein Attest) und alte Informationen rauszusuchen (wie ich wann wieviel abgenommen hatte und wie ich wann wieviel wieder zugenommen hatte, Ernährungsprotokolle aus Zeiten vor meiner Ernährungsberatung und aus Zeiten wärend der Ernährungsberatung (oder neu schreiben)) und ich sollte meine sportlichen Aktivitäten nieder schreiben.
Leider wollen alle Ärzte mal mehr mal weniger Geld für die Atteste haben, und man muss zunächst einen Termin machen, dann erscheinen und alles erklären und dann auf das Attest warten. Das kann unter Umständen ganz schön dauern. Ich habe vom Hausarzt, vom Orthopäden, vom Nephrologen und vom Psychologen Atteste gesammelt, WeightWatchers Ausweise kopiert und in der Schwimmhalle einen Beleg fürs Aquafitness eingeholt.
Es gingen einige Monate ins Land bis ich alles zusammen hatte. Als ich dann bei meiner Adipositas-Praxis anrief, um einen Termin zu machen (weitere Fragen abklären und die Atteste abgeben), wurde mir gesagt ich soll alles per Post schicken, man würde sich dann melden...
Zunächst hatte ich das auch vor, aber dann wollte ich doch lieber persönlich vorsprechen. Da das Leben ja nebenher noch weiter läuft und ich mit drei Kindern nie über Langeweile klagen kann vergingen einige Wochen bis ich wieder anrief und um einen Termin bat. Wieder hieß es, ich solle die Unterlagen mit der Post schicken. Wieder sagte ich ja und ärgerte mich danach über mich.
Wieder vergingen einige Wochen. Beim dritten mal bestand ich auf einem Termin, der dann leider auch noch ein bisschen in der Ferne lag.
Als ich dann endlich bei Frau Doktor im Sprechzimmer saß bekam ich erstmal einen Rüffel, das ich so lange nicht erschienen war. Hmpf.
Da nun einige Atteste schon nicht mehr so frisch waren sollte nun alles etwas schneller gehen, und zu allem Ärger hatte ich auch noch etwas falsch gemacht mit den Ernährungsprotokollen. Magenspiegelung, EKG (oder war es EEG?) und Ultraschalltermine wurden angesetzt und ich bekam schon einmal Papiere über die OP mit, die ich alle lesen sollte.
Bei dem Termin für Ultraschall und EKG ließ ich mir dann endgültig nochmal erklären, wie mein Ernährungsprotokoll aussehen sollte. Darauf hin hab ich es dann auch endlich hinbekommen, brav eins zu schreiben. Knäckebrot und Quark zum Frühstück und so, 2 Wochenlang, aber ich habs durchgehalten. Die Magenspiegelung war nicht halb so schlimm wie ich geglaubt hatte.
Ich hatte dafür einen termin in der Praxis-für-Innere-Medizin am Walther Schreiber Platz. Ich musste nicht lange im Wartezimmer sitzen, sollte mich dann etwas frei machen und auf die Liege legen (die hätte von mir aus etwas breiter sein dürfen, aber es ging). Dann bekam ich wie gewünscht eine kleine Spritze (ich hasse Spritzen, aber die tat garnicht weh) und kam in einem anderen Raum auf selbiger Liege wieder zu mir. Ich sollte noch kurz im Wartezimmer Platz nehmen, und kurz darauf durfte ich gehen.
Nachdem ich zu guter letzt im März 2010 die letzten Papiere abgegeben habe bei meiner Ärztin, wurde mir gesagt, man müsse nun noch etwas Papierkram erledigen und ein Gutachten schreiben und wenn dann der Antrag an die Krankenkasse rausgeht würde man mir das telefonisch mitteilen. Bewaffnet mit meinem nächsten Termin ging ich heim.
Das es insgesamt so lange gedauert hat bei mir, lag wohl daran das ich mich zunächst genauestens informiert habe, mir Zeit gelassen habe für eine Entscheidung und dann wärend des Atteste-Sammelns noch ein letztes mal versucht habe ohne OP abzunehmen.
Nun stand mein Entschluss fest, ich war und bin mir sicher ohne OP werde ich nie schlank sein.

was nun?

Ich hatte wirklich überhaupt nicht damit gerechnet, das man mir eine Operation vorschlagen würde. Eine Operation an einem völlig gesunden Organ.
Ich will da jetzt nicht allzu weit in die Tiefe gehen, nur so viel, ich habe auch ein paar organe die nicht ganz so sind wie es am besten wäre, aber ich kann gut damit leben. Nur eben mein magen, der macht immer brav alles mit, was ich ihm antue. Riesen Portionen verarbeitet er ohne zu murren (ja ich weiß, ich sollte keine riesen Portionen essen), außer ab und an Sodbrennen hab ich nie Magenbeschwerden.
Aber Frau Doktors lange Rede hatte mein gehirn erfasst und nun arbeitete es in mir. Und mir ging der Gedanke im Kopf herum, das es nur logisch ist, ich kann so nichts erreichen, alles versucht, keine dauerhaften Erfolge. Wenn das endlich aufhören soll, scheint so eine OP der einzige Ausweg zu sein. Aber warum denn nun ein Magenbypass? Davon hatte ich auch noch nie etwas gehört, wohingegen Magenband ein Begriff war für mich.
Ich begann im Internet zu suchen nach Informationen über den Bypass. Dabei stieß ich auf Adipositas Foren, vollgestopft mit Informationen. Und auf 2 Selbsthilfegruppen in Berlin, die ich dann auch bald besuchte. Bevor ich noch überhaupt sicher war, ob ich so eine Operation überhaupt will, wollte ich genau wissen warum Bypass und nix anderes. Das es etliche andere Möglichkeiten gab, hatte ich in den Foren entdeckt. Die eine SHG traf und trifft sich in der MIC, eine Klinik für Minimal invasive-Chirurgie in Zehlendorf. Dort ging ich zuerst hin und war erstaunt über die freundliche Aufnahme, die teilweise imensen Abnahmerfolge und die unterschiedlichen Schicksale. In dieser Klinik gibt es einen Doktor, der auch Adipositas Chirurgie durchführt, aber nicht mit meiner Ärztin zusammen arbeitet. Die Klinik machte einen sehr guten Eindruck, und jemand schlug mir vor mir eine zweite Meinung einzuholen bei diesem Arzt. ich bekam auch sehr schnell einen Termin, wo ich mit vielen Fragen erschien. Der Doktor nahm ich Zeit für mich, und nach kurzen Fragen bekam ich von ihm die gleiche Aussage wie von meiner Ärztin. Ich sagte gerade heraus, das ich zuerst dort war, aber er beantwortete trotzdem weiter freundlich und ruhig alle meine Fragen und gab mir einen Batzen Unterlagen mit, für die weiteren Schritte.
Nach diesem Gespräch wusste ich nun sicher, für mich ist ein Magenbypass das Beste, ein Magenband kommt nicht in Frage.
Aber nun wusste ich nicht mehr bei welchem Arzt ich die weiteren Schritte machen würde.
Ich habe Pro und Kontra abgewogen und mir die Entscheidung nicht leicht gemacht.
Für meine Ärztin entschied ich mich unter anderem aus folgenden Gründen:
Bei ihr gibt es eine "lebenslange" Nachsorge und Begleitung,
ihre Praxis ist nicht so weit entfernt wie die MIC-Klinik (wo auch ein Adipositas-Zentrum entstehen soll) und der Arzt, mit dem meine Ärztin zusammen arbeitet operiert in der Schloßparkklinik, die ich kenne, und die eine angenehme Entfernung zu meinem Wohnort hat.

1. Termin bei Adipositas-Ärztin

Mitte/Ende 2008 hatte ich meinen ersten Termin bei der Adipositas-Ärztin. Die Praxis wirkte sehr gepflegt und ruhig und ich war gespannt was auf mich zu kam.
Frau Doktor ist sehr schlank. Als ich das Sprechzimmer betrat fiel das sofort auf. Sie stellte mir nur wenige Fragen und dann sprach sie schnell und viel, ich versuche mal zusammen zu fassen was ich behalten habe. Es ist wissentschaftlich erwiesen, das man ab einem gewissen Übergewicht (sie errechnete schnell meinen BMI, und der lag deutlich über dem gewissen Wert) nicht mehr mit Diäten und so abnehmen kann. Nur ganz wenige schaffen das, die meisten nehmen das wieder zu und mehr. Schlanke Menschen haben einen kürzeren Dünndarm als Dicke, der Körper von Dicken verdaut und verwertet das Gegessene besser. Das Risiko für Dicke Menschen, durch das Übergewicht andere schwere Erkrankungen zu bekommen ist sehr hoch. ZB Diabetes, aber auch andere. Meine Inneren Organe sind auch alle verfettet, und von Fett umgeben, was garnicht gut ist.
Und dann sagte Sie, das Sie für mich nur eine Möglichkeit sieht, den Magenbypass. *wumm* der Boden unter meinen Füßen war weg und wie durch eine Nebelwand nahm ich war, wie sie mir erklärte was man da mit meinem Magen machen würde. Ich glaube ein bis zwei Fragen habe ich auch noch gestellt, zB. ob man den Magen wieder herstellen kann. Ja theoretisch ginge das, aber wozu?

Ich ging wie auf Watte nach Hause

Hallo erstmal

Hallo und herzlich willkommen hier auf meinem Blog.
Ich habe mich entschlossen Euch an meinem Werdegang teilhaben zu lassen.
Hm, wo fange ich an.
Also ich bin heute jetzt und hier 161cm groß und wiege 122,5 kg. Das ist zu viel.
Und nicht erst seit heute.
Wenn ich so zurückdenke, "dick" gefühlt habe ich mich schon als Kind. Wenn ich aber heute Fotos von damals betrachte kann ich wirklich nicht sagen das ich dick war. Ich war aber nicht schlank. Sagen wir mal gut genährt.
Sport lag mir nie, und wurde in der Grundschule noch zum Horrortrip, da ich immer ausgelacht wurde und bei Mannschaftsspielen immer bis zu letzt da stand und am Ende noch gestritten wurde wer mich in die Mannschaft nehmen muss. Die Lehrerin schaute weg oder verachtete mich auch eher. Also wurde Sport natürlich nicht mein Freund.
Ich wurde nicht mit Süßigkeiten vollgestopft, und es gab auch kein Fastfood. Ich denke das "zuviel" an mir war damals auf den Mangel an Bewegung zurück zu führen, den ich sicher hatte.
Als ich mit 18 Jahren zu Hause auszog stellte ich meine Ernährung ohne groß darüber nachzudenken auf schnell und einfach um und begann, langsam und kontinuierlich in die breite zu wachsen. Es gibt Fotos aus meiner Jugendzeit, da sehe ich wirklich richtig schlank aus, aber gefühlt habe ich mich immer dick und plump. Meine liebe Tante verglich auch immer meinen Bauch mit dem meiner Cousine, die ein Jahr jünger war als ich, und stellte jedesmal zufrienden fest, das ich dicker war. Mir gefiel das nicht, das da immerzu jemand sagte du bist dicker als ...

Also wo war ich... ach ja. Also meine Ernährungsweise und die nun völlig fehlende Bewegung (in der Ausbildung gab es keinen Sportunterricht mehr) sorgten dafür, das ich immer runder wurde. Ich begann mit zahlreichen Diäten, zB Brigitte Diät, Kohlsuppendiät, fdh (friss die hälfte), slim fast...
Nach meiner Heirat bekam ich bald eine Tochter und mein Umfang wuchs kontinuierlich weiter. Nach sämtlichen Abnahmeerfolgen kam der Jojoeffekt und brachte zusätzliche Pfunde mit. Mein Sohn wurde geboren, mein 2. Sohn wurde geboren, inzwischen hatte ich auch eine durch Akkupunktur begleitete Diät beim Heilpraktiker gemacht, und Weight Watchers folgte nach dem Jojoeffekt. Mit beiden Methoden schaffte ich jeweils fast 20 kg abzunehmen, aber nicht zu halten. Und dabei waren die 20 kg längst nicht genug. Damals bei Weight Watchers hatte ich die 100kg bereits überschritten und schaffte wieder darunter zu kommen. Aber ich hielt nicht durch.
2008 hatte ich schon unzählige Diäten und Abnehm-Methoden ausprobiert und befand mich bei der Krankenkasse in Ernährungsberatung. Ich war bemüht durch grundlegende Ernährungsumstellung abzunehmen. Ich hatte auch mit Aquafitness, Nordic Walking und Wii-Fit versucht etwas zu ändern, inzwischen hatte ich Spaß an Sport entdeckt.
Mitte 2008 bekam ich am linken Fuß starke Beschwerden, die mir mein Orthopäde als Fersensporn diagnostizierte. Das läge am Übergewicht, erklärte er mir. Da hörte ich das Wort ADIPOSITAS zum ersten mal. Ich wog inzwischen so um die 120 kg. Er empfahl mir eine Ärztin, die sich auf Adipositas spezialisiert hatte. Und ich machte brav einen Termin.
Ja, so fing das an.
gleich geht es weiter...