Abnahmegrafik

Samstag, 26. Juni 2010

was nun?

Ich hatte wirklich überhaupt nicht damit gerechnet, das man mir eine Operation vorschlagen würde. Eine Operation an einem völlig gesunden Organ.
Ich will da jetzt nicht allzu weit in die Tiefe gehen, nur so viel, ich habe auch ein paar organe die nicht ganz so sind wie es am besten wäre, aber ich kann gut damit leben. Nur eben mein magen, der macht immer brav alles mit, was ich ihm antue. Riesen Portionen verarbeitet er ohne zu murren (ja ich weiß, ich sollte keine riesen Portionen essen), außer ab und an Sodbrennen hab ich nie Magenbeschwerden.
Aber Frau Doktors lange Rede hatte mein gehirn erfasst und nun arbeitete es in mir. Und mir ging der Gedanke im Kopf herum, das es nur logisch ist, ich kann so nichts erreichen, alles versucht, keine dauerhaften Erfolge. Wenn das endlich aufhören soll, scheint so eine OP der einzige Ausweg zu sein. Aber warum denn nun ein Magenbypass? Davon hatte ich auch noch nie etwas gehört, wohingegen Magenband ein Begriff war für mich.
Ich begann im Internet zu suchen nach Informationen über den Bypass. Dabei stieß ich auf Adipositas Foren, vollgestopft mit Informationen. Und auf 2 Selbsthilfegruppen in Berlin, die ich dann auch bald besuchte. Bevor ich noch überhaupt sicher war, ob ich so eine Operation überhaupt will, wollte ich genau wissen warum Bypass und nix anderes. Das es etliche andere Möglichkeiten gab, hatte ich in den Foren entdeckt. Die eine SHG traf und trifft sich in der MIC, eine Klinik für Minimal invasive-Chirurgie in Zehlendorf. Dort ging ich zuerst hin und war erstaunt über die freundliche Aufnahme, die teilweise imensen Abnahmerfolge und die unterschiedlichen Schicksale. In dieser Klinik gibt es einen Doktor, der auch Adipositas Chirurgie durchführt, aber nicht mit meiner Ärztin zusammen arbeitet. Die Klinik machte einen sehr guten Eindruck, und jemand schlug mir vor mir eine zweite Meinung einzuholen bei diesem Arzt. ich bekam auch sehr schnell einen Termin, wo ich mit vielen Fragen erschien. Der Doktor nahm ich Zeit für mich, und nach kurzen Fragen bekam ich von ihm die gleiche Aussage wie von meiner Ärztin. Ich sagte gerade heraus, das ich zuerst dort war, aber er beantwortete trotzdem weiter freundlich und ruhig alle meine Fragen und gab mir einen Batzen Unterlagen mit, für die weiteren Schritte.
Nach diesem Gespräch wusste ich nun sicher, für mich ist ein Magenbypass das Beste, ein Magenband kommt nicht in Frage.
Aber nun wusste ich nicht mehr bei welchem Arzt ich die weiteren Schritte machen würde.
Ich habe Pro und Kontra abgewogen und mir die Entscheidung nicht leicht gemacht.
Für meine Ärztin entschied ich mich unter anderem aus folgenden Gründen:
Bei ihr gibt es eine "lebenslange" Nachsorge und Begleitung,
ihre Praxis ist nicht so weit entfernt wie die MIC-Klinik (wo auch ein Adipositas-Zentrum entstehen soll) und der Arzt, mit dem meine Ärztin zusammen arbeitet operiert in der Schloßparkklinik, die ich kenne, und die eine angenehme Entfernung zu meinem Wohnort hat.

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